Trier und seine Sehenswürdigkeiten
Trier ist eine der ältesten Städte Deutschlands und hat viele Sehenswürdigkeiten aus der alten Römerzeit zu bieten. Im Jahre 16 v.Chr. wurde sie unter dem Namen Augusta Treverorum zu Ehren des Kaisers Augustus gegründet. Historische Aufzeichnungen und archäologische Funde sind im Landesmuseum einzusehen und in den großenteils noch gut erhaltenen Römerbauwerken zu „erleben“.
Die Porta Nigra ist das am besterhaltene Römische Stadttor nördlich der Alpen und ist eines der markantesten Wahrzeichen Triers und neben etlichen anderen Römerbauten Triers ein UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Kaiserthermen stammen aus dem 4. Jahrhundert und beeindrucken mit ihren monumentalen römischen Badeanlagen. Hier kann die großartige römische Ingenieurskunst vor Ort bewundert werden. Weniger gut erhalten, aber ebenso faszinierend sind die Barbarathermen.
Im Amphitheater kann man heute noch Veranstaltungen erleben, als Freiluft-Theaterstätte hat es seinen festen Platz im Spielplan des Trierer Theaters. Im 2. Jahrhundert fasste es ca. 20.000 Zuschauer.
Die älteste Brücke Deutschlands ist die Römerbrücke, die die Hunsrückseite mit der Eifelseite verbindet und immer noch eine verlässliche Verkehrsader in Trier ist.
Die Konstantinbasilika wurde im 4. Jahrhundert als Thronsaal von Kaiser Konstantin erbaut und ist ein herausragendes Beispiel sowohl für die römische Baukunst im Bau großer, freitragender Räume als auch für deren Beheizung mit dem sogenannten Hypokausten-Heizungssystem. Dieses System nutzte warme Luft und heiße Rauchgase, die unter dem Boden und durch Hohlräume in den Wänden zirkulierten. Bei einer Länge von 67 Metern und einer Breite von über 27 Metern ist vor allem die Höhe von 33 Metern beeindruckend. Sie ist ein „offener“ Raum, der ohne Säulen auskommt und mit seinen 61 Deckenkassetten aus Holz -3x3 Meter im Quadrat- dem Innenraum der Basilika sowohl einen strukturierten als auch ästhetisch ansprechenden „Himmel“ verleiht. Die Konstantinbasilika spielt seit dem 19. Jahrhundert als evangelische Kirche zum Erlöser eine wichtige Rolle im religiösen Leben der evangelischen Gemeinschaft. Neben den Gottesdiensten finden dort regelmäßig Konzerte und Veranstaltungen statt. Hervorzuheben ist die „neue“ Hauptorgel (Eule-Orgel) mit ihren vielen Spielmöglichkeiten, die die in den 60er-Jahren erbaute Chororgel hervorragend ergänzt.
Der Bau des Trierer Doms begann im 4. Jahrhundert, damit ist er die älteste Kirche Deutschlands. Dort werden viele Kunstwerke und Reliquien, unter anderem der „Heilige Rock“, der als Gewand Jesu gilt, beherbergt. Wand an Wand mit der Liebfrauenkirche, die eine der frühesten gotischen Kirchen Deutschlands gilt.
Das Kurfürstliche Palais ist ein prachtvoller Barockbau, dessen „Vorgarten“ der angrenzende Palastgarten ist. Sie ist an die Südwand der Konstantinbasilika gebaut, ein Kuriosum der Stadt.
Das Geburtshaus von Karl Marx ist ein Museum, das eine Vielzahl von Exponaten und Informationen über das Leben und Werk des Philosophen und Ökonomen ausstellt.
Auf dem Hauptmarkt im Zentrum Triers und vielen anderen Plätzen Triers finden Märkte statt, kann in gemütlichen Cafès und Restaurants ausgeruht werden und die Atmosphäre dieser einzigartigen Stadt nachempfunden werden.
Trier bietet mit seinen vielen Veranstaltungen und Festen ein buntes Spektrum von Attraktionen, die die Innenstadt häufig in eine große Feiermeile verwandelt. Hier ist das Altstadtfest zu nennen, die Antikenfestspiele als kulturelles Highlight mit ihren vielen Veranstaltungen und Konzerten, die an den verschiedenen historischen Orten stattfinden, ebenso wie die Trierer-Jazz Tage oder „Trier spielt“. Als religiöses Fest, das Tausende von Pilgern anzieht, sind die Heilig-Rock-Tage zu nennen.
Wer möchte, kann mit dem Sightseeing-Bus eine Rundfahrt buchen, oder sich mit der „Bimmelbahn“ gemütlich durch die Innenstadt schaukeln lassen.
Trier ist immer einen Ausflug wert, den sollte man sich nicht entgehen lassen.