Eifelmaare als Tagesausflug

Die Eifelmaare sind von großer geologischer Bedeutung, weil sie Einblicke in die vulkanische Vergangenheit dieser Region bieten. Vulkanologen und Geologen forschen und stellen ihre Vorgehen und Erkenntnisse wie auch bedeutsame Funde in den Geologie-Museen aus.

Während des Tertiärzeitalters vor ungefähr 10 bis 30 Millionen Jahren war die Eifel eine aktiv-vulkanische Region. Bei den Vulkanausbrüchen bildeten sich Krater oder Maare, die sich mit Grundwasser füllten. Aus der Luft betrachtet, wirken diese Maarseen wie Augen, daher werden sie auch „Eifelaugen“ genannt.

Viele Maare haben eine charakteristische Ringwallstruktur, auf der man heute rund um den Maarsee wandern kann.

Die über 70 Maare, die wir in der Eifel finden, sind teilweise Trockenmaare, die zu durchwandern sind. Andere wiederum sind mit klarem Wasser gefüllt. Einige Maare sind relativ flache Kraterseen von 5—15 Metern, andere dagegen haben eine beachtliche Tiefe wie das Pulvermaar, das mit seinen 74 Metern der tiefste Eifelmaarsee ist.

Das Schalkenmehrener Maar ist gut 20 Meter tief, das Gemündener Maar fast 40 Meter. Sie bieten sich alle als hervorragende Badeseen an, die im Sommer gut besucht werden und mit einer offiziellen Badelandschaft werben.

Einige Maare sind als Naturschutzgebiete ausgewiesen, auf anderen ist Kahn- oder Tretboot-Fahren und ähnliches gut möglich.